Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
Vier kleiner Drei-Lesung
Samstag, 29. März 2025,
15 bis 18 Uhr
Ein Lesungs-Kleeblatt
mit Maryam Aras,
Sarah Berger, Sabria David
und Christiane Frohmann
Der Eintritt ist frei.




1<3
Maryam Aras schreibt Literaturkritik, Essays und Wissenschaftliches und befasst sich aus
machtkritischer Perspektive mit Rezeptionsmustern im deutschsprachigen Feuilleton. Sie liest aus
ihrem literarischen Debüt, dem bei Claassen erschienenen Essay Dinosaurierkind:
Während eines Filmabends entdeckt die Autorin ihren Vater auf der Kinoleinwand. Bei einer
Protestveranstaltung gegen den Shahbesuch 1967 in Berlin sitzt er zwischen anderen
Studierenden auf dem Boden. Für sie ist es der Beginn einer Spurensuche. Maryam Aras schreibt
die politische Biographie ihres Vaters, zieht Erzähllinien zwischen dem Staatsstreich 1953 in Iran,
einer transnationalen 1968er-Bewegung, dem Kölner Arbeiterviertel Mülheim und einer
Familiengeschichte, in der der Luxus, unpolitisch durchs Leben zu gehen, nie existiert hat.
2<3
Sabria David war langjährige stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums von Wikimedia
Deutschland, der Organisation hinter Wikipedia und gilt als Vordenkerin des digitalen Wandels. Bei
ihrer Arbeit verknüpft sie Ansätze der Kulturgeschichte, Philosophie, Gesellschaftspsychologie,
Medientheorie und Wirtschaftsethik. Sie liest aus der im Frohmann Verlag erschienenen
Essaysammlung Zeichen und Wunder.
In ihren poetischen Gesellschaftsanalysen betrachtet Sabria David eine Welt im Wandel, mit Liebe
zum Detail und mit Sinn für das große Ganze. Sie schärft den Blick für die kleinen Dinge am
Straßenrand, zeigt feine Risse in der Gesellschaft, macht Berührungspunkte mit der Welt spürbar
und öffnet magische Räume im Alltag, in denen Veränderung möglich wird. Poesie und Klarsicht –
könnte das nicht eine Kombination sein, die Menschen und Gesellschaft zuversichtlich stimmt
und besser durch komplexe Zeiten bringt?
3<3
Sarah Berger ist deutsch-rumänische, queer-feministische Autor_in, Fotograf_in und
Performancekünstler_in aus Berlin und liest aus dem laufenden Romanprojekt Das parallele
Leben, in dem Erfahrungen von rumäniendeutschen Menschen, die in den Jahren 1968 bis 1989
durch die Bundesrepublik Deutschland »freigekauft« wurden, bearbeitet werden.
4<3
Christiane Frohmann ist Autorin, Verlegerin und Kuratorin. Im Internet lässt sie sich meist von
ihren Kunstfiguren, den Präraffaelitischen Girls, vertreten. Sie liest aus ihrem literarischen Debüt,
der bei mikrotext erschienenen Novelle Vier Wochen:
Mit einem großzügig bemessenen Ferienaufenthalt auf einer italienischen Insel will ein Paar
gemeinsam mit den nun volljährigen Söhnen symbolisch die Lebensphase als klassische
Kernfamilie beschließen. Nur haben die Eltern, wie über Social Media stetig einströmende
Informationen erst andeuten, dann belegen, die Rechnung ohne die jungen Erwachsenen und
auch ohne sich selbst gemacht: Kann das apollinische Dolce Vita der Eltern dem dionysischen
besten Leben der Söhne standhalten?
Vier kleiner Drei ist ein neues Veranstaltungsformat für mehr kulturellen Gemeinsinn von Christiane
Frohmann, das in der Galerie Palmström zum ersten Mal umgesetzt wird. Vielen Dank an Angelika
Weise für diese Möglichkeit. Herzlicher Dank auch an Nikola Richard für die Vermittlung und
Unterstützung.
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Vernissage zur Ausstellung
MALEREI
von
Valeria Drotskaja
und
Martin Mischner
am Samstag 12. Oktober 19 Uhr
ab 20 Uhr Live Musik
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
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Vernissage zur Ausstellung
“Cut-ups im Garten”
Interventionen zu Räumen und Orten
Ana Renault – Tuschezeichnungen und Lithografien

Samstag dem 07.09.2024, 18 Uhr
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
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Finissage am Samstag ……………… 24. August ab 18 Uhr
“Magie und Poesie”
Kunst von Kindern in der DDR (1979 – 1989)
Arbeiten von Kindern aus dem Zeichenzirkel von Angelika Weise
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L E S U N G im Rahmen der Leipziger Buchmesse
Samstag dem 23.3.2024, 19 Uhr
Markus Geiler und Tim Gerber im Gespräch über „Ständige Ausreise“,
Moderation: Claudia Seiring vom „Tagesspiegel“
In dem 2019 im Christoph Links Verlag erschienenen Buch „Ständige Ausreise – Schwierige Wege aus der DDR“, herausgegeben von Jana Göbel und Matthias Meisner, erzählen Journalistinnen und Journalisten aus Ost und West 24 Geschichten von Menschen, die per Ausreiseantrag die DDR verlassen haben. Sie erzählen von Repressionen durch die Stasi, von Familienzusammenführungen, trickreichen Scheinehen und einem Leben im Wartezustand.
Zwischen 1975, als die DDR die KSZE-Schlussakte von Helsinki unterzeichnet hatte, die sie auf gewisse Freiheitsrechte ihrer Bürger verpflichtete und dem Mauerfall im Herbst 1989 hatten knapp 400.000 Menschen die DDR per Ausreiseantrag verlassen. Einer davon war der Journalist und frühere Leipziger Tim Gerber, der ab Mitte der 1980er Jahre auf unterschiedlichsten Wegen versuchte, die DDR offiziell zu verlassen, bis er Anfang 1989 schließlich rausdurfte. Heute lebt Tim in einem Dorf in Niedersachsen, ist Redakteur beim Computermagazin „c’t“ und ehrenamtlicher Ortsvorsteher.
Seine Geschichte aufgeschrieben hat der in Berlin lebende Journalist Markus Geiler, ebenfalls ein ehemaliger Leipziger. Er und Tim kennen sich seit mehr als 40 Jahren.
Neben der Lesung von Auszügen aus dem Buch wird Tim Gerber auch noch eigene Texte vortragen.
Eintritt frei!
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
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Vernissage zur Ausstellung
“Magie und Poesie”
Kunst von Kindern in der DDR (1979 – 1989)
Arbeiten von Kindern aus dem Zeichenzirkel von Angelika Weise
Sonntag dem 21.1.2024, 16 Uhr
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
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Vernissage zur Ausstellung
“AUSFLUG”
Malerei Grafik Collage
Barbara Toch und Wolfgang Schwarzentrub
17.6.2023, 18 Uhr,
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
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Finissage
9.6.2023, Einlass: ab 18 Uhr,
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
Finissage der Ausstellung “FARBRAUSCH”, der Künstlerin Nikola Richard, Berlin.
Liebe Freunde und Kunstfreunde, hiermit laden wir Sie ganz herzlich zur Finissage der Ausstellung “Farbrausch” in unsere Galerie ein. Ab 18 Uhr freuen wir uns auf Sie bei einem kühlen Getränk und netten Gesprächen.
Der Eintritt ist frei.
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Midissage und Lesung
29.4.2023, Einlass: 18 Uhr, Lesung: 19.00-20.30 Uhr
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
Midissage “FARBRAUSCH”, Malerei von Nikola Richard, Berlin.
Es lesen: Karin Nungeßer, Maryam Aras und Christiane Frohmann
Midissage und Lesung
29.4.2023, Einlass: 18 Uhr, Lesung: 19.00-20.30 Uhr
Galerie Palmström, Meusdorfer Str. 69A, 04277 Leipzig – Connewitz
Midissage “FARBRAUSCH”, Malerei von Nikola Richard, Berlin.
Es lesen: Karin Nungeßer, Maryam Aras und Christiane Frohmann
Zu den Bildern
Die Künstlerin Nikola Richard hat in Leipzig und Berlin, wo sie auch lebt, studiert. In der Galerie Palmström stellt sie Malerei ihrer Heimatstadt Leipzig vor. In ihren Arbeiten kann man die frühe Prägung der Leipziger Schule entdecken und vor allem die Liebe zur Farbfeldmalerei, dem Colorfieldpainting der großen Amerikaner. In Berlin studierte sie bei Prof. Kuno Gonschior an der Universität der Künste, der Colorfield und Konkrete Kunst vertrat. In diesem Spannungsgeflecht von Abstrakt und Konkret beginnen die Bilder von Nikola Richard und laden ein zu einer Reise durch Farblandschaften.
Zur Lesung
Das Märchen vom eigensinnigen Kind ist kurz und schrecklich und illustriert mit seltener Brutalität, was mit Kindern geschieht, die „nicht tun, was ihre Mütter haben wollen“. Ausgehend vom Grimm’schen Text erkunden Karin Nungeßer und Wolfram Ette in ihrem frisch erschienen Essayband, was Eigensinn ist und welche Konsequenzen seine Unterdrückung hat. Dabei geht es auch um die Frage historischer Kontinuitäten und transgenerationaler Weitergaben. Lassen sich die destruktiven gesellschaftlichen Dynamiken des zugeschriebenen und unterdrückten, des ausgemerzten und verdrängten, des entstellten, ignorierten, parodierten, ungelebten, nicht totzukriegenden Eigensinns durchbrechen – und wenn ja, wie?
Karin Nungeßer liest aus “Das eigensinnige Kind, Teil 2: Vom Umgang mit einem sehr deutschen Gefühl”. Sie ist Literaturwissenschaftlerin, Autorin, freie Lektorin, Inhaberin der textwerkstatt r46 und Betreiberin des Ladensalons. https://karinnungesser.wordpress.com/
Anknüpfend an Walter Benjamins unter Pseudonym erschienene Briefsammlung »Deutsche Menschen« haben, zusammengebracht von Herausgeberin Selma Wels, 21 Autor*innen Briefe an von ihnen selbst gewählte Adressat*innen geschrieben, in denen sie intensive Zwiegespräche über ihr Dasein in der deutschen Gesellschaft führen. Das Ergebnis ist unter dem Titel »anders bleiben« im Rowohlt Verlag erschienen. Maryam Aras liest Passagen aus ihrem Brief an SAID, Christiane Frohmann aus ihrem Brief an Ruth Klüger.
Maryam Aras ist Iranistin, Kritikerin und Autorin. Ihre Beiträge erscheinen unter anderem bei Die Presse, der Berliner Zeitung und Deutschlandfunk Kultur. Seit 2022 ist sie Jurymitglied für den Preis der Leipziger Buchmesse.
Christiane Frohmann ist Autorin und Inhaberin des mit einem Deutschen Verlagspreis ausgezeichneten Frohmann Verlags. Als Expertin für Fragen des digitalkulturellen Wandels spricht sie auf nationalen und internationalen Konferenzen. Im Internet kennt man sie als Verfasserin der Phantom-Memes »Präraffaelitische Girls erklären«.
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Vernissage “FARBRAUSCH”, Malerei
Nikola Richard, Berlin
Samstag, 25. Februar 2023, 18 Uhr
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Vernissage “Weltsichten”, Malerei
Susanne Günz, Leipzig
Samstag, 05. November 2022, 18 Uhr
Mit musikalischer Umrahmung durch den Saxofonisten Torsten Walther.
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Vernissage
Samstag, 14. Mai 2022, 19 Uhr
Christoph Ludewig, Ankershagen
“Bilderwelten”
Malerei